
Details
Datum: Mi. 05.11.2025
Beginn: 20:00
Einlass: 19:00
Tickets
Tickets kaufenLinks
Website: sandyalexg.com/shows
Video: Auf Youtube ansehen
Music: Auf Spotify anhören
Alex G bringt sein zehntes Album „Headlights“ im November auf Tour
Von der Schulband zum Einfluss auf eine ganze Indie-Generation: Alex Giannascoli, besser bekannt als Alex G, ist einer dieser stillen Architekten der modernen Alternativmusik. Seit über 15 Jahren veröffentlicht der Künstler aus Pennsylvania auf faszinierende Weise sperrige, melancholische und zugleich zutiefst zugängliche Songs. Sein neues Album „Headlights“, das am 18. Juli erscheint, ist nicht nur sein zehntes Studioalbum, sondern auch sein Debüt bei RCA Records – und könnte sein bislang reifstes Werk sein. Alex Gs Musik lebt im Dazwischen: Zwischen Heimstudio und großer Bühne, zwischen schrägem Lo-Fi-Folk und hymnischem Americana, zwischen jugendlicher Naivität und existenzieller Tiefe. In den zwölf neuen Songs auf „Headlights“ findet er wieder jene fragile Balance, die ihn zu einem der einflussreichsten Songwriter der Post-Bandcamp-Ära gemacht hat. In „Afterlife”, der ersten Single, singt er: „When the light came big and bright, I began another life.” Es ist ein Satz wie ein Schwellenmoment – der Blick zurück, aber mit dem Schritt nach vorn. Mandolinenklänge, große Drums, eine gewisse 70er-Jahre-Sentimentalität – man spürt: Hier hat jemand seinen Sound weitergedacht, ohne sich selbst zu verraten. Dabei bleibt Giannascoli ein Künstler, der lieber in Eigenregie aufnimmt als im professionellen Studio. „Ich will meine Ideen allein verfolgen, niemand soll dazwischenfunken“, sagte er einmal. Vielleicht ist es genau diese Autonomie, die seine Musik so unverwechselbar macht: Die elliptischen Erzählungen, die oft mehr andeuten als aussprechen, die schrägen Melodien, die sich in die Gehörgänge schleichen und lange nicht mehr verschwinden. Aufgewachsen in einem Vorort von Philadelphia, begann Giannascoli früh zu experimentieren, mit Gothic-Techno, Pop-Punk und DIY-Produktionen auf Bandcamp. Der große Durchbruch kam mit dem gefeierten „DSU“ (2014), später tourte er mit Frank Ocean, komponierte Filmscores für Jane Schoenbrun und begleitete jüngst sogar Bernie Sanders musikalisch bei einer politischen Veranstaltung. Trotz all dieser Stationen wirkt Alex G nie kalkuliert oder inszeniert. Er ist ein Künstler, der sich dem Mythos verweigert. Und gerade deshalb selbst einer geworden ist. Mit „Headlights“ gelingt ihm nun ein Album, das seine Vergangenheit reflektiert, ohne nostalgisch zu werden. Es ist eine Sammlung seltsamer, schöner Geschichten, die irgendwo zwischen Motelzimmern, Highschool-Erinnerungen und der Weite amerikanischer Landschaften spielen. Es sind Songs über das Aufwachsen, über Transformation, über Licht und Dunkel – oft zugleich.