Father John Misty im April mit neuem Album für exklusive Show in Berlin

Joshua Michael Tillman, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Father John Misty, ist eine Figur, die sich irgendwo zwischen poetischer Melancholie und scharfem Zynismus bewegt. Geboren am 3. Mai 1981 in Rockville, Maryland, entwickelte er schon früh ein tiefes Interesse an Musik. Schlagzeug und Gitarre brachte er sich autodidaktisch bei, und während er tagsüber in einer kleinen Bäckerei in Seattle arbeitete, nahm er nachts erste Demos auf.

Tillmans Karriere begann, wie so viele andere auch, im Schatten der großen Bühnen. Während seines College-Studiums spielte er als Schlagzeuger in diversen Bands, bevor er seine eigene Musik zu schreiben begann und handgemachte CDs veröffentlichte. Sein Talent blieb nicht unbemerkt: Erste Soloauftritte folgten während einer Tour mit dem Singer/Songwriter Damien Jurado. 2006 unterzeichnete er schließlich einen Vertrag bei Fargo Records und veröffentlichte sein erstes offizielles Album „Minor Works“. Doch es war seine Zeit bei den Fleet Foxes, die Tillman nachhaltig prägte. Als Schlagzeuger der erfolgreichen Folk-Rock-Band von 2008 bis 2012 erlebte er deren größte kommerzielle Erfolge, mit Alben, die sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich die Charts stürmten. Trotzdem: Die Rolle des stillen Taktgebers im Hintergrund schien Tillman auf Dauer nicht genug zu sein. 2012 verließ er die Band und wagte den Schritt in die Solokarriere unter dem neuen Künstlernamen Father John Misty. Dieser Namenswechsel war mehr als nur eine kosmetische Veränderung. Mit seinem Debütalbum „Fear Fun“ schaffte Father John Misty den Sprung in die Charts und eroberte die Musikwelt im Sturm. Der wahre Durchbruch kam 2015 mit dem autobiografisch geprägten Album „I Love You, Honeybear“. Gefüllt mit bitteren Reflexionen über Liebe, Verlust und die eigene Sterblichkeit sammelte das Album zahlreiche positive Kritiken und begeisterte sein Publikum. Hits wie „Chateau Lobby #4“ und das provokative Musikvideo zu „Hollywood Forever Cemetery Sings“ mit Schauspielerin Aubrey Plaza sicherten ihm eine feste Fanbasis. Nicht zuletzt brachte ihm „I Love You, Honeybear“ Nominierungen für den BRIT Award und den Grammy ein.

Jetzt, mit seinem sechsten Album „Mahashmashana“, meldet sich Father John Misty zurück. Der kryptische Albumtitel, abgeleitet vom Sanskrit-Wort für „großer Verbrennungsplatz“, lässt bereits erahnen, dass es sich erneut um ein tiefgründiges Werk handelt. Die erste Single „Screamland“, ein siebenminütiges Stück, das von Alan Sparhawk (Low) an der Gitarre begleitet wird und mit einem Streicherarrangement von Drew Erickson untermalt ist, zeigt Father John Misty in bester Form: düster, episch und gleichzeitig voller Emotionen. Neben „Screamland“ enthält das Album weitere Highlights wie „I Guess Time Makes Fools Of Us All“ Die Kritiker*innen sind erneut begeistert, insbesondere Pitchfork und The Observer loben die lyrische Tiefe und musikalische Bandbreite. Mit der Veröffentlichung am 22. November steigt die Vorfreude auf die kommende Tour, die Father John Misty im April 2025 auch nach Berlin führen wird.