Oh Wonder ist eine Band, wie man sie in Zeiten sorgfältiger Karriereplanung nur noch selten findet. Josephine Vander Gucht und Anthony West haben sich zufällig kennengelernt, genauso zufällig ist ihr DIY-Projekt bei einem Major gelandet. Sie hatten nie geplant live aufzutreten, und haben doch das vergangene Jahr auf Touren rund um die Welt verbracht. Ihr erstes Album ist eine Compilation aus den Songs, die sie im Monatsabstand im Netz veröffentlicht und die über Nacht Millionen Fans gefunden haben.
Josephine Vander Gucht, die klassisch ausgebildete Pianistin, ist hauptsächlich fürs Songwriting zuständig, Anthony West ist für Arrangement und Produktion zuständig, gemeinsam schreiben sie die Lyrics und geben Oh Wonder ihre Stimmen, die so gut zusammenpassen wie Gin und Tonic. Hunderte Millionen Streams und Videoviews, vier innerhalb einer Woche ausverkaufte Shows in London, Paris, New York und L.A. waren der verdiente Lohn. Dadurch angespornt folgte eine Tournee durch fast alle Kontinente mit 162 meist ausverkauften Shows und über 80.000 Besuchern. Ihre Songs wurden in Soundtracks und Serien verwendet, von Kritikern gelobt und von den Anhängern verehrt. Und geradezu nebenbei haben die beiden auch noch ihre Mitte Juli erscheinende zweite Platte „Ultralife“ fertiggestellt.
Mit den neuen Songs und ihrer überraschenden Karriere haben Oh Wonder unter Beweis gestellt, wie machtvoll Musik sein kann, welche Kräfte sie freisetzt. Wenn sie so perfekt ist wie hier, dann setzt sie sich über alle Widerstände hinweg durch. „Ultralife“ überzeugt wieder mit diesem hypnotischen Duo-Gesang, den gefühligen Texten und dieser luftigen Schönheit, die die Tracks so leicht und sommerlich machen. Zu dieser bewährten Mischung gesellt sich aber jetzt die Erfahrung, das Selbstbewusstsein des Erfolgs und die Gewissheit, wie die Songs live auf die Zuhörer wirken. Und natürlich haben Oh Wonder so richtig Gefallen an den Live-Auftritten gefunden.