Das Huxleys wurde im September 2023 von einer Agentur angefragt, die Bühne für einen Auftritt der russischen Deathcore-Band SLAUGHTER TO PREVAIL (STP) zu vermieten. In dieser Angelegenheit agiert das Huxleys lediglich als Vermieter und nicht als Veranstalter.

Die Entscheidung, Konzerte zu veranstalten, basiert auf selbstauferlegten roten Linien und einer sorgfältigen Abwägung von gesellschaftspolitischer Verantwortung. In der Vergangenheit wurden, trotz vereinzelter Kontroversen, die meisten Konzerte ohne Zwischenfälle durchgeführt.

Im Fall von STP sind drei zentrale Themen zu berücksichtigen:

Russische Herkunft der Band:
STP hat sich klar gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine positioniert und distanziert sich von politischen Standpunkten. Das Huxleys unterstützt die Band darin, ihre Haltung gegen den Krieg durch die Musik zu kommunizieren.

Vergangene politische Fehltritte des Sängers:
Der Sänger von STP, Aleksandr Shikolai, hat sich von früheren rechtsextremen Vorwürfen distanziert und zeigt Bemühungen zur persönlichen Entwicklung. Das Huxleys betrachtet die Glaubwürdigkeit dieser Distanzierungen und gewährt die Chance zur Rehabilitation.

Aussagen des Sängers zu Geschlechterstereotypen:
Die kontroversen Aussagen des Sängers zu Geschlechterstereotypen werden als persönliche Meinung betrachtet, welche wir in diesem Bereich nicht teilen. Das Huxleys betont seine Philosophie der Vielfalt und Toleranz, distanziert sich jedoch von Standpunkten, die dieser Philosophie widersprechen.

Die Entscheidung, das Konzert stattfinden zu lassen, basiert darauf, dass die roten Linien des Huxleys nicht überschritten werden. Das Huxleys respektiert die Vielfalt der Meinungen und behält sich das Recht vor, bei unangemessenen Vorfällen während des Konzerts entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Hier findet ihr einen tagesaktuellen Post (Instagram), in dem der Sänger sich noch einmal explizit äußert und klar zum Ausdruck bringt, dass die Konzerte der Band für jede Person bestimmt sind, die Werte wie Toleranz, Frieden und Vielfalt teilen. Nicht aber für Menschen, die einer rassistischen, homophoben oder in irgendeiner Form intoleranten bzw. diskriminierenden Philosophie folgen.