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Datum: 24.01.2017
Beginn: 20:00
Einlass: 18:30
VVK: 35,00 € (zzgl. Gebühr)
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Website: http://flaminglips.com/
Welche Band kann von sich behaupten, die offizielle Hymne eines US-Bundestaats eingespielt zu haben? Korrekt, The Flaming Lips. „Do You Realize“ vom Album „Yoshimi Battles the Pink Robots“ wurde 2009 zum Official Rock Song of Oklahoma erkoren. 2013 wurde diese Widmung allerdings von der republikanischen Gouverneurin Mary Fallin wieder zurückgenommen, angeblich, weil die Musiker Kommunisten seien – was natürlich ziemlicher Quatsch ist. Diese Story passt aber schon ganz gut in die Geschichte der legendären Lips. So gut wie auch die, dass sie erst richtig bekannt wurden, als sie einen absolut coolen Auftritt in der College-Serie „Beverly Hills 90210“ hinlegten: Angekündigt als „the cool, the crazy, the fabulous Flaming Lips“ rockten sie das Peach Pit, das Stammlokal der jungen, reichen, verwöhnten Schnösel.
Außerdem nahmen The Flaming Lips die Stücke „6 Hour Song“ (ja: sechs Stunden lang) auf – und „7 Skies H3“, 24 Stunden lang und in einer überaus limitierten Version auf Harddisk in einem echten Totenschädel erschienen. Sie veröffentlichten ihr Album „Zaireeka“ auf vier CDs, die simultan und synchron abgespielt werden müssen, um das volle Hörerlebnis zu bekommen. Sie nahmen „The Dark Side Of The Moon“ und „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club“ noch einmal komplett als Coveralben auf (wie überhaupt ihre Coverversionen schon fast sagenumwoben sind). Und auch wenn sie sozusagen ganz normale Platten aufnehmen, ist ihr psychedelischer Alternative Rock immer von der Qualität, dass man sich hineinlegen möchte.
Ihre Live-Performances, für die ihnen ihre Fans erst recht zu Füßen liegen, sind großartig, und ihre Ideen auch da irre: riesige Bälle rollten durchs Publikum, Tänzerinnen, die als Tiere verkleidet waren, Nebelmaschinen, die wortwörtlich alles verhüllten und tonnenweise Konfetti waren das Minimum an Show. The Flaming Lips mögen inzwischen älter geworden sein, crazy sind sie immer noch und musikalisch immer auf der Höhe der Zeit. Wer das noch nicht live erlebt hat: Im Januar gibt’s die nächste Chance, exklusiv in Berlin.